Bei zauberhaft romantischem Winterwetter traf sich eine große Zahl Höchstädter Kolpingler bei der Goldbergalm, um gemeinsam durch den verschneiten Wald zur Waldkapelle bei Mörslingen zu spazieren und dort die Adventsfeier zum Kolpinggedenktag zu feiern.
Bei der Ankunft an der Waldkapelle gab es zunächst heißen Glühwein und Kinderpunsch für die Kleinen zum Aufwärmen und Lebkuchen zur Stärkung. Begleitet von Jürgen Wurm an der Trompete wurden Adventslieder gesungen und die von Heidi Konrad vorbereitete Andacht gebetet. Dabei übernahmen Karlheinz Hitzler, Heidi Konrad und Präses Daniel Ertl die Funktion der Lektoren.
Im Rahmen der Waldadventsfeier wurden auch wieder drei neue Mitglieder in die Kolpingsfamilie Höchstädt aufgenommen, diesmal ohne Banner, da es versäumt worden war, es mit zur Waldkapelle zu nehmen. Zum Abschluß der Feier wurde gemeinsam noch das Kolpinglied gesungen.
Danach ging es unter Fackellicht zurück zur Goldbergalm, zumindest die meisten Kolpingler kamen dort auch nach spätestens einer halben Stunde an. Nicht jedoch unser 1. Vorsitzender samt zweier neu aufgenommener und weiterer Mitglieder; diese fünf hatten es vorgezogen, einen alternativen Weg zurück zur Goldbergalm zu erkunden - sprich: Sie haben sich ganz in der Tradition von Hänsel und Gretel im Wald verlaufen. Schlußendlich sind sie dann am Waldrand am Fuß des Goldbergs entlang bis zur Abzweigung zur Zufahrtsstraße der Goldbergalm gelaufen und haben dann per Mobiltelefon "um Hilfe" gerufen und sich dort per PKW abholen lassen.
Nachdem die verirrten Kolpingtöchter und -söhne dann doch noch durchgefroren, aber ansonsten unversehrt zur übrigen Kolpingschar gesellt hatten, die sich inzwischen schon mit Speisen und Getränken gestärkt hatte, begannen die Ehrungen der langjährigen Mitglieder ziemlich verspätet. Dies tat der Feierlichkeit aber keinen Abbruch und so bekomen die anwesenden Jubilare auch alle ihre Dankurkunden, Gutscheine und sonstigen Geschenke vom 1. Vorsitzenden Karlheinz Hitzler und seiner Stellvertreterin Uli Wurm überreicht. Einer der Jubilare sei hier besonders erwähnt - Pfarrer Mladen Znahor aus Seeshaupt, ehemaliger Kaplan in Höchstädt, hatte die an diesem Tag durch stark verschneite Straßen schon etwas beschwerliche Fahrt vom Starnberger See auf sich genommen, um beim Kolpinggedenktag mit dabei sein zu können und seine immer noch große Verbundenheit zu unserer Kolpingsfamilie zum Ausdruck zu bringen.
Mit vielen unterhaltsamen Gesprächen und manchen "Frotzeleien" für die Verirrten "Hänsel und Gretel" klang der Kolpinggedenktag gemütlich aus.