Während der Pilgerfahrt nach Rom vom 13. - 21. Mai 2016 hatte die Kolpingsfamilie Höchstädt Gelegenheit, am 19. Mai gemeinsam mit dem Augsburger Bischof Dr. Konrad Zdarsa und mehr als 500 weiteren Gläubigen aus der Diözese Augsburg Eucharistie zu feiern. Bischof Zdarsa standen als Konzelebranten Diözesanpräses Alois Zeller und der Präses der Höchstädter Kolpingsfamilie Stadtpfarrer Daniel Ertl zusammen mit weiteren Priestern am sogenannten Kathedra-Altar des Petersdoms zur Seite.
Neben der Messfeier war die Audienz mit Papst Franziskus auf dem übervollen Petersplatz am vorangegangenen Mittwoch ein weiterer Höhepunkt im Programm der Pilgerfahrt. Die Pilgergruppe aus der Diözese Augsburg wurde vom Papst auch persönlich angesprochen: "Ich wünsche Euch einen guten Aufenthalt in Rom, der Euren Glauben stärken möge. Von Herzen segne ich Euch alle."
Die Kolpingsfamilie war auch im Gebet auf dem Pilgerweg von der Engelsburg über die Via della Conciliazione nach St. Peter unterwegs und durch die Heilige Pforte in den Petersdom bis vor das Petrusgrab eingezogen.
Bereits am Freitag, 13. Mai waren die Kolpingler mit dem Bus in Richtung Rom aufgebrochen. Nach einer Übernachtung in Madonna della Corona, einem wunderschön gelegenen Wallfahrtsort in der Nähe von Spiazi, ging es tags darauf weiter ins umbrische Orvieto, wo nach einer Fahrt mit der Standseilbahn hinauf zum Stadtzentrum bei einem kurzen Stop Gelegenheit zu einer kurzen Führung über die historische Piazza del Duomo war. Am Abend traf die Kolpingsfamilie dann im Kolping-Hotel "Casa Domitilla" ein, das für die nächsten Tage als Quartier dienen sollte.
Für den Pfingstsonntag war eigentlich der Besuch des Gottesdienstes im Pantheon geplant, bei dessen Ende durch die Öffnung in der Decke, dem sogenannten Opaion, Unmengen von roten Rosenblättern gestreut werden. Leider war es den Kolpingsmitgliedern nicht möglich, die Eucharistiefeier zu besuchen, da aufgrund von Sicherheitsvorschriften nur 900 Gläubige in das Pantheon eingelassen wurden. Die beiden mitgereisten Präsides konnten jedoch ins Innere gelangen und warfen dann beide nach dem Gottesdienst eine Menge Rosenblätter, die sie aus dem Pantheon mitgebracht hatten, als kleine Entschädigung über die wartenden Kolpingler.
Neben den Sehenswürdigkeiten Roms, wie der Spanischen Treppe, der Piazza Navona, des Trevi Brunnens, des Koloseums, des Forum Romanum und vielen weiteren, wurden selbstverständlich auch die Hauptkirchen innerhalb und außerhalb Roms besucht: die Lateranbasilika, St. Paul vor den Mauern, Maria Maggiore und natürlich auch der Petersdom. Hier war die Besteigung der Kuppel ein weiterer Höhepunkt im wahrsten Sinn des Wortes. Auch durch die vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle mit ihren farbenprächtigen Fresken wurden die Höchstädter Kolpingler von Diözesanpräses Zeller geführt.
Nach dem Besuch von Castel Gandolfo kehrten die Kolpingbrüder und -schwestern in Frascati noch in der "Cantina Grappolo d'Oro" ein, wo es neben reichlich Porchetta, Oliven und Käse auch genügend Karaffen vom berühmt-berüchtigten Frascati-Wein gab.
Am Freitag, dem vorletzten Tag der Romreise, ging es mit dem Bus wieder nach Spiazi ins Hotel Stella Alpina und dann zu Fuß ca. 100 Höhenmeter abwärts in die Wallfahrtskirche von Madonna della Corona, wo Diözesanpräses Zeller mit den Kolpinglern eine Messe feierte. Tags darauf schließlich führte der Weg mit einem Zwischenstop in Bozen, wo den Pilgern vom langjährigen Dompfarrer und jetzigen Kolping Diözesanpräses von Bozen-Brixen Johannes Noisternigg "seine" Domkirche gezeigt und erklärt wurde, zurück in die Heimat.